Sechste Runde

Freitag 22.3.13

Gruppe A:

Kroatien 2:0 Serbien

Wieder kam es einmal mehr zum Nachbarsduell Kroatien gegen Serbien. Die Rivalität ist seit Jahren angespannt, daher hoffte man, dass in Zagreb keine Zwischenfälle vorkommen werden. Der Gastgeber startete gut, Mario Mandzukic schob nach gut 20 Minuten ein. Von Serbien war bisher überhaupt nichts zu sehen, stattdessen liess Ivica Olic die nächste Grosschance nicht sausen, 2:0. Kroatien führte also nach 45 Minuten verdient mit 2:0. In der zweiten Hälfte kam Serbien besser ins Spiel, doch Schlussmann Pletikosa zeigte eine gute Leistung. Mit nur drei gelben Karten war wohl auch Schiedsrichter Cakir froh, dass das Spiel friedlich verlief. Wichtige Punkte für Kroatien auf dem Weg zu WM.

Mazedonien 0:2 Belgien

Da Kroatien drei Punkte gegen Serben holte, wollten die Belgier gleichziehen und das in Skopje, Mazedonien. Jahovic (Mazedonien), der FCZ-ler scheiterte an Courtois. Kurz danach nächste Grosschance für Mazedonien, die im Moment gewillt war, in Führung zu gehen. Doch es waren die Belgier die Stärker wurden und das Führungstor erzielten: Kevin de Bruyne luchste dem Verteidiger den Ball ab und verwertete. In der 62. Minute wurde ein Belgier grob gefoult, klare Sache Elfmeter. Eden Hazard, der Chelsea Mittelfeldmann eiskalt zum 2:0. Ein bemühtes Mazedonien unterlag den besserspielenden Belgier.

Schottland 1:2 Wales

Es kam einmal mehr zum Nachbarsduell, zum Inselspiel: Schottland gegen Wales. Grant Haley per Kopf mit dem Halbzeitpfiff zum Goal. Man merkte, dass Feuer in diesem Match war, zu viel für Snodgrass der kurzerhand zur Grätsche ausholte und vom Platz geschickt wurde. Logische Folge Penalty: Aaron Ramsey souverän unter der Latte platziert. Der Ausgleich war somit Tatsache. In u

Unterzahl verlor Schottland die Kontrolle. Hal Kuna nützte dies aus. Wales ging in Führung! Gautier sorgte in der 94. Minute für Gerechtigkeit: Aaron Ramsey flog vom Platz. Etwas gar hart, aber verständlich. Das nützte aber Schottland nichts mehr, das Rivalen-Duell ging verloren.  

Gruppe B:

Tschechien 0:3 Dänemark

In Olomouc, Tschechien fand das Topspiel zwischen Tschechien und Dänemark statt. Wenn Dänemark verlieren würde, bedeutete das wohl das Aus auf dem Weg nach Brasilien. Einen Sieg der Tschechen müsste dringend her, um an Bulgarien dran zu bleiben. Darida (Tschechien) brachte mit seinem Torschuss leben in die Partie. Lafata scheiterte zehn Minuten später erneut an Dänemarks Schlussmann Andersen. Es dauerte lange bis Eriksen der erste Angriff für Dänemark lancierte, sein Schuss ging jedoch daneben. Die erste Halbzeit gehörte ganz klar dem Heimteam, doch je länger das Spiel dauerte desto besser kam Dänemark ins Spiel. 48. Minute Cornelius (Dänemark) knapp daneben. Wieder dieser Cornelius staubte den Ball ab, zog ab, Petr Cech ohne jede Chance. Dänemark ging somit in Führung. Simon Kjaer erhöhte nach einem Eckball auf 2:0. Tschechien nun völlig ausser Kontrolle: Zimling herrlich aus 20 Metern, 3:0. Tschechien unterlag Dänemark gleich mit 3:0. Dänemark befreit sich so aus dem Tabellenloch und lanciert sich so neu in der Quali. Tschechien enttäuschend.

Bulgarien 6:0 Malta

Dank einem Hattrick von Aleksander Tonev, einem Tor von Ivanov, Popov und Gargorov gewannen die Bulgaren locker. Malta wurde nie gefährlich, so hatte das Heimteam leichtes Spiel. Die drei Punkte können sie jedenfalls gut gebrauchen. 

Gruppe C:

Kasachstan 0:3 Deutschland

Schnell nach Kasachstan fliegen, drei Punkte mitnehmen und wieder zurück nach Hause, das war das Moto der deutschen Elf. Wie erwartet dominierte Deutschland. Nach 20 Minuten brachte Bastian Schweinsteiger den Gast in Führung, so meldete es die FIFA, doch eigentlich war Thomas Müller der Torschütze mit seinem Ablenker. Gleich danach Khedira zu Müller, Torwart stürmte raus, Mario Götze konnte profitieren 2:0. Thomas Müller setzte den Schlusspunkt. Deutschland gewann ohne viel Mühe souverän in Kasachstan.

Österreich 6:0 Färöer

In Wien zeigte Österreich, dass sie auch gegen kleinere Teams gewinnen könnten. Hosinger (2x), Ivanschitz, Alaba, Junuzovic und Garics erzielten die Tore. Die Färöer ging mit 0:6 unter. Die Ösis kommen nun etwas näher an Schweden ran.

Schweden 0:0 Irland

Mit diesem torlosen Remis konnte Schweden eher zufrieden sein, denn Irland spielte besser. Allerdings hat Schweden nun den Barrage-Platz wieder in Gefahr.

Gruppe D:

Ungarn 2:2 Rumänien

Das Spiel des Ostens, das Spiel um die Barrage, das Spiel der Punktgleichen, so konnte man das Spiel betiteln. In Budapest fand der Match voller Emotionen statt. In der 16. Minute Hajnal mit dem Freistoss, Vilmos Vanczak per Kopf, 1:0. Die Ungaren gingen früh in Front. Danach wurde das Spiel ausgeglichener. Die 68. Minute wurde ziemlich hektisch: Adrian Mutu fiel, der Schiedsrichter stand gleich daneben, Penalty! Dieser Elfmeter kann man geben. Adrian Mutu der gefoulte übernahm die Aufgabe gleich selbst und verwandelte. Der Ausgleich für Rumänien. Nur zwei Minuten später Ungarn fiel, Wolfang Stark gab wieder Penalty. Balazs Dzsudzsak eiskalt, 2:1. Es schien nach einem Sieg Ungarns. Zweite Minute der Nachspielzeit, Chipicu schoss einfach mal... da war das 2:2. Ein unnötiger Punktverlust der Ungaren, die eigentlich dem Gegner auf der Tabelle davon ziehen hätten können.

Niederlande 3:0 Estland

In Amsterdam dauerte es lange bis das Heimteam in Führung ging. Rafael Van der Vaart war der Glückliche. Robin Van Persie und Ruben Schaken trafen ebenfalls. Holland ging als Sieger vom Platz, Estland mit Köpfen nach unten gerichtet.

Andorra 0:2 Türkei

Türkei brauchte Punkte. Selcuk Inan, nach einer knappen halben Stunde, per Freistoss zum Tor. Türkei führte also völlig verdient. Burak Yilmaz noch vor der Pause erhöhte auf 2:0. Schlussendlich besiegte Türkei Andorra souverän.

Gruppe E:

Zypern 0:0 Schweiz

Michel Pont hatte das Sagen in Nikosia, da Coach Ottmar Hitzfeld zwei Spiele gesperrt war. Auch Yann Sommer die Nummer zwei durfte für den gesperrten Benaglio ran. Hitzfeld brachte mit Seferovic und Emeghara Veränderungen ins Team. Zypern zu Beginn offensiv ausgerichtet, vergaben zwei gute Chancen. Die Schweiz hatte in der 15. Minute die erste Chance, Seferovic zu Shaqiri, das hätte das 1:0 sein müssen. Kurz danach Zypern: Christofi mit dem Abschluss, Yann Sommer erste Parade. In der 28. Minute Stocker zu Seferovic, doch Shaqiri verpasste eine weitere 100% Chance. Gleich danach Emeghara vergab alleine vor dem Tor, kläglich wie die Schweizer mit ihren Möglichkeiten umgingen. Das gab es doch gar nicht Sekunden später Valentin Stocker alleine vor dem Torwart passte zu Seferovic aber der Ball zu weit für ihn. Dann Makridis, doch der Ball segelte nur an den Pfosten. Glück für die Schweiz! 0:0 zur Pause ein billiges Ergebnis für die Gäste, es müsste hier eigentlich schon 4:2 stehen. Es ging weiter mit Christofi, Sommer klärte zum Eckball. An den Chancen konnten sich die wenigen Zuschauer nicht beklagen. Die Schweiz vergab weitere grosse Möglichkeiten. So endete dieser unterhaltsame Match torlos. Ein Ergebnis mit dem die Schweiz nicht zufrieden sein kann. Trotzdem steht man an der Tabelle weiter zuvorderst und hat die zweitbeste Abwehr Europas.

Norwegen 0:1 Albanien

Norwegen war favorisiert in diesem Spiel, denn zu Hause und tabellenmässig besser deklassiert, wollte das Heimteam weiter Punkte sammeln. Salihi (Albanien) prüfte den Torwart kurz nach Beginn. Die Akteure wechselten sich ab mit den Chancen. Im Gross und Ganzen aber zu harmlos. Die zweite Hälfte Hamdi Salihi nach einem Freistoss zum Führungstor. Die Albaner führten, Norwegen unter Druck. Norwegen wurde wesentlich besser, scheiterte aber an der Effizienz. Albanien gewann in Norwegen mit 1:0. Den Schweizern solls recht sein!

Slowenien 1:2 Island

Die Anfangsphase langweilig. 34. Minute Novakovic staubte ab, 1:0. Zweite Hälfte Freistoss Island, Sigurdsson traf haargenau ins Eck. Herrlich gemacht! 78. Minute wieder Sigurdsson, 2:0. Der Mann des Spiels stand gnadenlos fest, der Sieger auch. Obwohl Island nicht viel tat, siegten sie und stehen somit momentan auf Barrage-Platz. Slowenien kann die Qualifikation wohl vergessen.

Gruppe F:

Israel 3:3 Portugal

Da Russland alle Spiele gewonnen hat und dabei kein Tor kassierte, steht der Sieger der Gruppe F wohl schon fest. Doch dahinter kämpfen Portugal und Israel um die Barrage. Da die beiden Mannschaften gleich viel Punkte auf dem Konto haben, durfte man gespannt sein auf die Direktbegegnung. An Toren durften sich die Fans in Ramat Gan nicht beklagen. Kurz nach Beginn köpfelte Bruno Alves den Ball ins Tor. Israel war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bei der Sache. Wie man es erwartete legte Israel einen Zacken zu und wurde dafür auch belohnt: Tomer Hemed und Ben Basat schossen noch vor Halbzeitende ihr Team in Führung. Der Gast aus Portugal war nicht wirklich verhaltensauffällig, so war es nicht überraschend als Gershon das dritte Tor erzielte. Das Spiel schien schon gelaufen, doch Helder Postiga sorgte kurzdarauf noch einmal für Spannung. In der Nachspielzeit war es Aussenverteidiger Fabio Coentrao der seiner Mannschaft einen Punkt sichern konnte. So trennten sich die Beiden mit 3:3. Superstar Ronaldo konnte nicht glänzen. Somit muss Portugal noch um die Barrage bangen. Ein verspielter Sieg für Israel.

Luxemburg 0:0 Aserbaidschan

In Luxemburg fand das unattraktive Spiel gegen Aserbaidschan statt. Obwohl der Gast leicht besser war, hatte das Heimteam die bessere Chance: Joachim scheiterte nur knapp. Kurz vor der Pause schlenderte der Ball nur an den Pfosten. Aserbaidschan also weiter nicht in Führung. Auch in der zweiten Halbzeit spielte der Gast besser, doch das Spiel endete torlos.

Gruppe G:

Bosnien 3:1 Griechenland

Griechenland reiste nach Zenica um dort weitere Punkt abzuholen, doch auch Bosnien ist in bestechender Form. Wegen einem Torverhältnis von 15:2, waren alle Augen auf das Sturmtrio Ibisevic, Dzeko und Misimovic gerichtet. Edin Dzeko zweimal und Vedad Ibisevic einmal, sicherten ihrem Team nach nicht einmal einer Stunde Spielzeit den Sieg. Bosnien gewann schlussendlich mit 3:1 gegen die Griechen. Auch diesmal war das Sturmtrio brandgefährlich und liess seine Stärken aufblitzen. Damit kann Bosnien ein wenig Abstand auf die Griechen gewinnen. 

Slowakei 1:1 Litauen

In der 19. Minute machte Kalonas die Arbeit und Sernas schloss ab. Litauen führte auswärts, dies passte den Slowaken nicht wirklich. Mit guten Chancen, Ballbesitz und einem Lattentreffer meldeten sich die Hausherren zurück. Kurz vor der Pause landete der Ball erneut ins Netz: Jakubko spektakulär zum Ausgleich. Damit schliesst man, dass Slowakei die viel bessere Mannschaft war, aber im Abschluss sündigte. Damit bleiben die Griechen erstmals weiter vor den Slowaken.

Liechtenstein 1:1 Lettland

Cauna und Polverino steurten dem langweiligen Match etwas Gutes bei. Beide können nicht zufrieden sein.

Gruppe H:

Polen 1:3 Ukraine

Es kam zum Spiel der Nachbarn, um das Spiel der EM 2012 Gastgeber: Polen gegen Ukraine. Wenn die Ukrainer gewinnen würden, bedeutete dies das Aus für beide Teams um die Quali. Ukraine begann wie die Feuerwehr. Yarmolenko eine Täuschung hier, eine Täuschung da und der Ball war drin. 7. Minute Gusev staubte ab, 2:0. Nach nicht einmal zehn Minuten war die Ukraine mit zwei Toren in Front. Piszczek brachte den Ausgleich nur zehn Minuten später. Zozulia mit dem Pausenpfiff per Volley zum 3:1 erfolg. Bei diesem Resultat blieb es auch. Polen war drei Mal nicht zur Stelle. Damit sind wohl beide draussen.

San Marino 0:8 England

Die Engländer reisten nach Serravalle um Punkte abzuholen. Dies taten sie auch souverän. Della Valle (Eigentor), Chamberlain, Defoe (2x), Lampard, Young, Rooney und Sturridge steurten dem lockeren 8:0 Sieg bei. Damit bleibt San Marino weiter punktlos.

Moldawien 0:1 Montenegro

Es ging um viel für Montenegro, denn sie wollten unbedingt als Erster der Gruppe diese Qualifikation beenden. Mit einem Sieg würde Montenegro an den Engländern wieder vorbeiziehen. Dazu war es auch ein Spiel der Rivalität. Das Spiel war nicht geprägt von schönem Fussball, geschweige denn vielen Chancen. Doch nach dem Pausenpfiff steigerten sich die Gäste. Nach einer Stunde erhielt Pekovic die gelb-rote Karte. Montenegro wollte trotzdem in Unterzahl zum Sieg. In der 78. Minute kam ein Eckball von Montenegro gefährlich in den Strafraum, Vucinic behielt die Ruhe und schoss das Ding ins Netz. Kurz vor Schluss wurde Gatcan (Moldawien) ebenfalls vom Felde verwiesen. Montenegro gewann und sammelte so wichtige Punkte.

Gruppe I:

Spanien 1:1 Finnland

Überraschenderweise sass Stammspieler Xabi Alonso nur auf der Bank. Aber auch so glaubte man, dass die Spanier kurzen Prozess machen würden. Spanien tat sich in Gijón unheimlich schwer, Finnland verteidigte gut. Lange dauerte es, ehe Sergio Ramos Spanien in Führung brachte. Das Heimteam vergab Chance um Chance. In der 79. Minute kam für einmal Finnland zum Zug mit Pukki, der überlegte nicht lange, Ausgleich! Spanien und Finnland trennten sich Unentschieden. Für Spanien eine grosse Enttäuschung, denn jetzt sind sie nicht nur hinter Frankreich, sondern stehen auch mächtig in der Kritik.

Frankreich 3:1 Georgien

Obwohl in Saint-Denis geklärt war wer gewinnen müsste, hatte Frankreich grosse Mühe ein Tor zu erzielen. Erst in der 45. Minute traf Oliver Giround nach einem Freistoss per Kopf zum 1:0. Georgien konnte mit der Leistung, aber nicht mit dem Resultat zufrieden sein. Gleich nach der Pause drängte das Heimteam auf die Entscheidung: Valbuena mit einem satten Schuss an der Strafraumgrenze, Tor! Gaben die schwachen Georgier nochmals eine Antwort? Nein, stattdessen umdribbelte Ribery seinen Gegenspieler und erwischte dann den Goalie ins kurze Eck. Da half auch der Ehrentreffer von Kobakhidze nichts mehr. Frankreich besiegte den Gast aus Georgien locker.